Deutschland

"Im Zweifel für den Schwurbler" – Deutsche Medien über den Bhakdi-Freispruch

Der Mikrobiologe Sucharit Bhakdi sah sich vor seiner Gerichtsverhandlung zum Vorwurf der Volksverhetzung monatelang einer unerbittlichen Medienkampagne ausgeliefert. Die Reaktionen nach dem Freispruch belegen mehrheitlich Unverständnis und eine fortlaufende negative Wertung des Mediziners.
"Im Zweifel für den Schwurbler" – Deutsche Medien über den Bhakdi-FreispruchQuelle: www.globallookpress.com © Christian Charisius

Professor Dr. Sucharit Bhakdi kann nachweislich als erster früher Mahner in der Diskussion um den geplanten, angekündigten und dann vollzogenen Einsatz eines bis dato unbekannten und neuartigen mRNA-Wirkstoffs an der Menschheit bezeichnet werden. Viele seiner medizinisch fundierten Warnungen und Befürchtungen erweisen sich mittlerweile als berechtigte Hinweise, auf den erzwungenen und voreiligen Einsatz eines sogenannten COVID-Impfstoffes.

Um seine Person final zu diskreditieren und biografisch zu zerstören, nutzte die deutsche Medienlandschaft unisono eine missverständliche Sequenz Bhakdis aus einem Video-Interview. Die daraus entnommene und medial-politisch mutwillig bewertete Aussage führte schließlich zu einer Gerichtsverhandlung wegen mutmaßlicher Volksverhetzung und Holocaustverharmlosung nach § 130 des Strafgesetzbuches.

Während der Verhandlung stellte sich heraus, dass weder die Oberstaatsanwältin noch der behandelnde Richter sich das urteilsentscheidene Video des Interviews im Vorfeld besorgt hatten, geschweige den Inhalt kannten, so der aus dem Saal berichtende Prozessbeobachter Tom Lausen, Bruder von Sven Lausen, einem der drei Verteidiger Bhakdis. Nach Betrachtung des Interviews und mehreren prozessbedingten Unterbrechungen erfolgte dann gegen 18:00 Uhr der Freispruch für Professor Dr. Sucharit Bhakdi.

Es folgen die mehrheitlich weiterhin wertenden Kommentierungen der deutschen Medienlandschaft, nach Bekanntwerden des Urteils:

  • Tageszeitung taz: "Prozess gegen Coronaleugner Bhakdi: Im Zweifel für den Schwurbler: 'Querdenken'-Ikone Sucharit Bhakdi war wegen Volksverhetzung angeklagt... Bhakdi, der zu den bekanntesten Figuren der Coronaleugnerszene gehört... Vor Beginn des Prozesses hatten sich etwa 300 Anhänger Bhakdis vor dem Gerichtsgebäude in Plön versammelt. Zeigte sich ihre Ikone am Fenster, brandete Jubel auf."
  • RND: "'Querdenker'-Ikone Sucharit Bhakdi vom Vorwurf der Volksverhetzung freigesprochen... Der pensionierte Professor für Mikrobiologie gilt als Ikone der 'Querdenker'-Bewegung... In seinen Bestseller-Büchern zur Pandemie, in Interviews und Reden verbreitete er mehrfach Corona-Falschinformationen."
  • Spiegel: "Freispruch für Corona-Impfgegner Bhakdi – Party in Plön... Nun ist der Autor Sucharit Bhakdi freigesprochen worden – und er genießt es. Seine Anhänger feiern ihn wie den Messias."
  • Tagesschau: "Vorwurf der Volksverhetzung - Freispruch für Corona-Kritiker Bhakdi... Der baden-württembergische Antisemitismusbeauftragte Michael Blume sieht das Urteil und seine Begründung als einen Rückschlag im Kampf gegen Antisemitismus und 'Verschwörungsunternehmer'. Er habe zunehmend Schwierigkeiten, Entscheidungen einiger Gerichte in den jüdischen Gemeinden und gegenüber israelischen Diplomaten zu erklären, sagte Blume gegenüber tagesschau.de."
  • NDR: "Freispruch für Corona-Kritiker und umstrittenen Arzt Bhakdi... Zu Zwischenfällen kam es nicht. Die Polizei war angesichts befürchteter Proteste mit etwa 50 Beamtinnen und Beamten vor Ort. Auch die Justiz verstärkte ihr Personal."

Der leitende T-Online-Redakteur Lars Wienand meinte auf Twitter erkennen zu können:

"Sie beten ihn an... Die ganze Show ist Anbetung und hat Sektencharakter, die Geste der zwei Damen in Richtung ihres Messias hat das nur beispielhaft gezeigt."

Der aktuell von der "Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz" empfohlene Weblog "Der Volksverpetzer", einer der vehementesten Verteidiger der Maßnahmen-Politik in den Coronajahren, kommentierte in bekannter Manier:

"Wenn Hundertschaften der Polizei vor einem Gericht positioniert werden (müssen), Eingänge komplett von 'Sympathisanten' blockiert werden, niemand anderes mehr ins Gericht kommt, weiß man: Es findet wieder einmal ein Querdenker-Prozess statt...

Dafür, dass die Anhänger von Bhakdi immer wieder behaupten, dass man in Deutschland ja gar nichts mehr sagen darf, feiern sie seinen Freispruch gerade dann doch sehr doll. Offensichtlich darf man in Deutschland noch eine ganze Menge sagen, vor allem menschenfeindliche Dinge."

Die Hamburger Morgenpost (mopo) warnte ihre Leser zusammenfassend: "Der zarte Mann mit dem zurückhaltend wirkenden Lächeln gilt in gewissen Kreisen als eine Art Guru. Bhakdi, der im Kreis Plön wohnt, ist aber mehr als ein pensionierter Mediziner mit Eso-Touch. In seinen Bestseller-Büchern zur Pandemie, in Interviews und Reden verbreitete er immer wieder Corona-Falschinformationen."

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