Liveticker Ukraine-Krieg: Behörden melden Abwehr neuer ukrainischer Angriffe in Saporoschje

5.06.2023 16:19 Uhr
16:19 Uhr
DVR-Chef: Situation an Artjomowsks Flanken schwierig, aber unter Kontrolle
(Symbolbild)SNA / Legion-media.ru Der kommissarische Leiter der Donezker Volksrepublik, Denis Puschilin, erklärte, dass die Lage bei Artjomowsk (Bachmut) zwar sehr schwierig sei, aber trotzdem kontrollierbar. Die Stadt selbst stehe unter ständigem Beschuss durch die ukrainischen Streitkräfte, hieß es.
Nach Angaben von Puschilin habe die ukrainische Armee überdies in den letzten zwei Tagen zweimal versucht, in der Nähe von Ugledar eine Gegenoffensive zu starten, habe aber schwere Verluste erlitten und sei zurückgedrängt worden.
Unterdessen hätten die russischen Angriffsgruppen von Achmat die ukrainischen Truppen in Marjinka deutlich zurückgedrängt und seien deutlich vorgerückt.
15:57 Uhr
Russlands Verteidigungsministerium: Russische Armee setzt erfolgreich Handlungen fort
Archivbild: Russische MilitärangehörigeKonstantin Michaltschewski / Sputnik Wie der Pressesprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, berichtet, seien innerhalb von 24 Stunden zahlreiche Einheiten der ukrainischen Truppen in den Gebieten der Volksrepubliken Lugansk (LVR) und Donezk (DVR) im Abschnitt Krasny Liman außer Gefecht gesetzt worden.
Eine ukrainische Aufklärungs- und Sabotagegruppe sei in der Nähe des Dorfes Kusmino in der LVR liquidiert worden. Insgesamt seien im Laufe des Tages über 65 ukrainische Soldaten, zwei gepanzerte Kampffahrzeuge, zwei Kleinlastwagen, ein selbstfahrendes Artilleriesystem Akazija, Haubitzen Msta-B und D-20 sowie ein selbstfahrendes Artilleriesystem Nona-S zerstört worden, heißt es.
Ukrainische Truppen seien überdies in der Nähe der Siedlungen Berdytschiw, Chimik, Perwomaiskoje und Kurachowo der DVR getroffen worden. Insgesamt seien bei den Kämpfen in dieser Richtung bis zu 425 ukrainische Soldaten, ein Schützenpanzer, 14 Fahrzeuge, eine in Deutschland hergestellte Panzerhaubitze 2000 sowie Haubitzen vom Typ Msta-B und D-30 zerstört worden. Außerdem seien zwei Munitionsdepots in der Nähe der Ortschaft Dserschinsk in der DVR vernichtet worden, so Konaschenkow.
Im Abschnitt Cherson seien bis zu 20 ukrainische Soldaten, zwei Pick-ups, ein Grad-Raketensystem und eine D-30 Haubitze zerstört worden. Ein Munitionsdepot sei dort ebenso vernichtet worden, heißt es weiter.
Luftstreitkräfte, Raketentruppen und Artillerie der Streitkräfte der Russischen Föderation hätten im Laufe des Tages 98 Artillerieeinheiten der ukrainischen Streitkräfte in Feuerstellungen, Personal und militärische Ausrüstung in 104 Gebieten getroffen.
Überdies hätten die Luftverteidigungskräfte in der Nähe des Dorfes Sakotnoje in der DVR ein Flugzeug vom Typ Su-27 der ukrainischen Luftwaffe abgeschossen, meldet Konaschenkow.
15:32 Uhr
Belgorod: Rund 32 Zivilisten nach ukrainischem Beschuss ins Krankenhaus eingeliefert
Sechs Verletzte aus Schebekino, Nowaja Tawolschanka und Besljudowka seien am Wochenende nach Beschuss durch ukrainische Einheiten ins Krankenhaus № 2 eingeliefert worden, teilte dessen Chefarzt Roman Prozenko mit. Bei ihnen seien Splitterverwundungen, Traumata durch Minenexplosionen sowie Prellungen festgestellt worden. Jetzt befänden sie sich in einem mittelschweren Zustand.
Derzeit würden etwa 32 Menschen aus den Grenzgebieten im Krankenhaus behandelt. Einer von ihnen liege auf der Intensivstation – sein Zustand sei ernst, so der Chefarzt.
15:04 Uhr
Ukraine scheitert am Versuch, massiv in die Offensive zu gehen
Archivbild: Ukrainische Soldaten bei den ÜbungenMihir Melwani / SOPA Images/Sipa / Legion-media.ru Am 4. Juni unternahm die ukrainische Armee einen erfolglosen Versuch einer groß angelegten Offensive in Richtung Süddonezk. Nahe Neskuschnoje (Volksrepublik Donezk) und Nowodarowka (Gebiet Saporoschje) wurden den ukrainischen Truppen erhebliche Verluste zugefügt. Im Laufe des Tages wurden in dieser Richtung bis zu 300 ukrainische Soldaten getötet, 16 Panzer, 26 gepanzerte Kampffahrzeuge sowie 14 Fahrzeuge zerstört. Die ukrainischen Streitkräfte konnte ihre Ziele nicht erreichen. Dies berichtet das russische Verteidigungsministerium.
In Richtung Kupjansk trafen Luftangriffe und Artilleriebeschuss der Truppengruppierung West der russischen Streitkräfte Personal und Ausrüstung der ukrainischen Einheiten nahe der Siedlungen Sinkowka, Kotljarowka und Krachmalnoje im Gebiet Charkow. Überdies wurden die Aktivitäten von fünf ukrainischen Sabotage- und Aufklärungsgruppen im Gebiet Charkow und in der LVR unterbunden.
14:38 Uhr
Belgorod-Behörden: Ukrainisches Militär feuert 611 Geschosse auf Schebekino ab
Insgesamt 611 Projektile verschiedener Art haben ukrainische Einheiten am Sonntag auf den Bezirk Schebekino im russischen Grenzgebiet Belgorod abgefeuert, meldet der Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram. Verletzte gebe es nicht.
In der Stadt Schebekino gibt es Gladkow zufolge zahlreiche Schäden an Einrichtungen im Zentralmarkt, aber auch an Gewerbeanlagen und einem Industrieunternehmen. Die Zahl der zerstörten und beschädigten Haushalte sowie Autos werde noch ermittelt, hieß es.
Weiter meldet der Beamte, dass es 185 Treffer im Dorf Nowaja Tawolschanka gegeben habe. Das Dach eines Wohnhauses, das Gebiet in der Dorfmitte und eine Kultureinrichtung seien dabei beschädigt worden.
14:15 Uhr
Russisches Verteidigungsministerium meldet Versuch der ukrainischen Armee, Fluss in Belgorod zu forcieren
Archivbild: Ukrainische MilitärangehörigeLaurel Chor / SOPA Images/Sipa U / Legion-media.ru Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums hätten die ukrainischen Streitkräfte gestern versucht, den Fluss Sewerski Donez zu überqueren und am Rand der Ortschaft Nowaja Tawolschanka im russischen Gebiet Belgorod zu landen. Sie seien durch Luft- und Artillerieangriffe liquidiert worden, wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte, es sollen mehr als zehn Soldaten dabei getötet worden seien.
Außerdem seien fünf ukrainische Mörserzüge neutralisiert und zwei polnische Selbstfahrlafetten Krab, die russisches Territorium beschossen hatten, während des Abwehrkampfes zerstört worden, so das Ministerium.
13:42 Uhr
Belgiens Premier: Geheimdienste untersuchen Angaben über Einsatz belgischer Waffen bei Angriffen auf Belgorod
Alexander De CrooKirchner-Media / Legion-media.ru Waffen aus belgischer Produktion, die an die Ukraine geliefert werden, können ausschließlich zur Verteidigung eingesetzt werden, sagte Belgiens Premierminister Alexander De Croo in einem Interview mit dem Radiosender Radio 1. Man verfüge über strenge Kontrollmechanismen, um dies sicherzustellen. Damit reagierte auf er auf Fragen mit Bezug auf Berichte, wonach ukrainische Kämpfer bei ihren Angriffen auf das russische Grenzgebiet Belgorod belgische Waffen eingesetzt haben sollen.
Weiter gab De Croo an, man werde diesbezüglich die Ukraine um eine Erklärung bitten. Belgien nehme die Informationen ernst, hieß es weiter. Das Militär sowie Geheimdienste seien dabei, entsprechenden Informationen nachzugehen, so der Ministerpräsident. Dabei weigerte er sich, die Frage zu beantworten, was Brüssel tun würde, wenn sich die Angaben bestätigten:
"Lasst uns nicht vorschnell entscheiden."
13:11 Uhr
Saporoschje-Beamter: Ukrainische Armee versucht, Verteidigungslinie in Saporoschje zu durchbrechen
Archivbild: Ukrainische SoldatenOSCAR DEL POZO / AFP Die ukrainische Armee versuche, die Verteidigungslinie im Gebiet Saporoschje zu durchbrechen, um die Küste des Asowschen Meeres zu erreichen, so der Leiter der Bewegung "Wir sind mit Russland" und Mitglied des Hauptverwaltungsrats von Saporoschje, Wladimir Rogow. Die russische Armee halte aber den Angriff der ukrainischen Truppen in der Nähe des Wremewski-Felsens zurück. Rogow wörtlich:
"Das Ziel der ukrainischen Kämpfer ist es, die Küste des Asowschen Meeres zu erreichen und den Landkorridor abzuschneiden."
Rogow zufolge hätten die russischen Streitkräfte in diesem Teil der Front eine tief gestaffelte Verteidigung aufgebaut.
Die Kämpfe des Vortages in diesem Gebiet hätten mehr als acht Stunden gedauert und mit dem Rückzug der ukrainischen Truppen unter Verlusten an Personal und gepanzerten Fahrzeugen geendet, hieß es weiter. Gleichzeitig, so Rogow, sei keine groß angelegte Offensive der ukrainischen Truppen zu verzeichnen gewesen.
12:41 Uhr
Russisches Außenministerium: Moskau begrüßt jegliche Friedensbemühung im Ukraine-Konflikt
Andrei RudenkoRussisches Außenministerium / Sputnik Moskau heißt Bemühungen aller Staaten gut, welche auf eine friedliche Beilegung des Ukraine-Konflikts abzielen, sagte der stellvertretende russische Außenminister Andrei Rudenko gegenüber der Agentur TASS am Montag. Damit reagierte er auf Berichte, wonach Indonesien seinen Friedensplan präsentiert hat. Rudenko erläuterte:
"Soweit ich weiß, haben wir dazu keine offiziellen Informationen, aber wir haben aus Medienberichten davon erfahren."
Der von dem indonesischen Verteidigungsminister Prabowo Subianto auf dem Sicherheitstreffen Shangri-La-Dialog in Singapur vorgeschlagene Plan beinhalte unter anderem einen Waffenstillstand und die Errichtung einer entmilitarisierten Zone, berichteten zuvor Medien. Beide Seiten müssten sich dazu um 15 Kilometer von ihren derzeitigen Stellungen zurückziehen. Die Zone solle dann von einer UN-Friedenstruppe überwacht werden.
11:58 Uhr
Medienbericht: Ukrainische Armee evakuiert zwangsweise Einwohner von Slawjansk und Kramatorsk
Archivbild: Evakuierung in der UkraineGenya SAVILOV / AFP Eine ungenannte Quelle der russischen Truppengruppierung Süd soll gegenüber RIA Nowosti erklärt haben, dass die ukrainischen Streitkräfte dabei seien, die Menschen in Kramatorsk und Slawjansk zwangsevakuieren zu lassen. Die Nachrichtenagentur zitiert ihren Gesprächspartner mit den Worten:
"Die Zwangsevakuierung der Bevölkerung ist jetzt in Kramatorsk und Slawjansk im Gange. Unter anderem werden auch Kinder zwangsweise weggebracht."
Kramatorsk ist eine Großstadt im Gebiet Donezk und die Stadt Slawjansk liegt im Verwaltungsbezirk Kramatorsk. Beide sind derzeit praktisch Frontstädte.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.