Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Truppen zerstören Panzerhaubitze 2000 aus deutscher Produktion

7.12.2023 18:32 Uhr
18:32 Uhr
Politischer Analyst: Ukraine wird zur "Grauzone"
Washington wird aufhören, der Ukraine zu helfen, und sie wird zu einer "Grauzone" werden, meint Artjom Kossorukow, Dozent am Lehrstuhl für politische Analyse an der Staatlichen Lomonossow-Universität Moskau. In einem Interview mit der Online-Ausgabe von Podmoskowje Sewodnja erklärt er:
"Als geopolitischer Akteur hat [die Ukraine] keine Bedeutung. Die USA haben alle ihre Probleme in diesen Bereichen bereits gelöst: Sie haben den NATO-Block erweitert, und selbst im Falle eines Zusammenbruchs des Bündnisses haben sie jetzt Stützpunkte in allen osteuropäischen Ländern."
Dem Analysten zufolge sei es zu teuer, die Ukraine aufrechtzuerhalten, daher werde bald kein Geld mehr in das Land gepumpt werden.
"Die Mobilmachungsressourcen Kiews sind erschöpft: Es ist ineffektiv, alte Menschen, Kinder und Frauen kämpfen zu lassen. Und es ist kein Geld da. Infolgedessen wird es eine ewige 'Grauzone' sein: sehr konfliktreich, möglicherweise terroristisch-aggressiv. Russland wird einige Gebiete unter Kontrolle bringen müssen, um die voraussichtliche Bedrohung für unsere Regionen zu verringern."
17:51 Uhr
Kiews Truppen greifen mehrere Ortschaften in Volksrepublik Donezk an
Wie Behörden in Donezk am Donnerstag meldeten, wurden ab 0 Uhr am 07. Dezember (Ortszeit) elf Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach feuerte das ukrainische Militär auf mehrere Ortschaften in der Volksrepublik 25 Artilleriegeschosse der Kaliber 152 und 155 Millimeter sowie 20 Raketen aus Mehrfachraketenwerfern ab. Auf zwei Stadteile der Regionalhauptstadt Donezk wurden zwei Sprengsätze von Drohnen abgeworfen.
Angaben über Folgen der Angriffe sowie Details zum Typ der Raketen gibt es bisher nicht.
17:22 Uhr
El País: Selenskij in USA und EU konfrontiert mit wachsendem Widerstand gegen weitere Unterstützung für Kiew
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij sehe sich in den USA und Europa mit wachsendem Widerstand gegen eine weitere Unterstützung Kiews konfrontiert, ebenso mit der zunehmenden Unzufriedenheit im eigenen Land und fehlenden Fortschritten an der Front gegen Russland. Darauf weist in Spanien El País hin.
Die spanische Zeitung erinnert daran, dass sich der ukrainische Machthaber kürzlich weigerte, vor US-Senatoren per Videolink bei einem nichtöffentlichen Briefing zur Frage der Bereitstellung von zusätzlichen Mitteln für Kiew zu sprechen. Dieses Verhalten sei als ein Zeichen von Nervosität angesichts der wachsenden Schwierigkeiten auf der internationalen Bühne und im Konflikt mit der Russischen Föderation zu interpretieren.
Außerdem schürten die fehlenden Fortschritte an der Front sowie die Tatsache, dass es auch für ein militärisches Vorrücken Kiews im Jahr 2024 keine Anzeichen gebe, die Unzufriedenheit bei der Bevölkerung in der Ukraine selbst.
16:37 Uhr
Russischer Su-34-Jagdbomber trifft gegnerische Kräfte bei Kupjansk (Video)
Vom russischen Verteidigungsministerium auf Telegram veröffentlichte Videoaufnahmen sollen zeigen, wie ein Su-34-Kampfjet Stellungen der ukrainischen Armee am Frontabschnitt Kupjansk angreift. Ansammlungen des gegnerischen Militärpersonals seien dabei außer Gefecht gesetzt worden, teilt die Behörde mit.
Die Piloten hätten schwere Fliegerbomben mit einem universellen Gleit- und Korrekturmodul zum Einsatz gebracht. Zugleich heißt es, dass der Bomber bei seinem Einsatz außerhalb des Wirkungsbereichs der ukrainischen Luftverteidigung geblieben wäre.
15:58 Uhr
Bericht: Ukrainischer Verteidigungsminister beklagt sich bei USA über Saluschny
Ukrainischer Verteidigugsminister Rustem Umerov (links) in Washington am 6. Dezember.AP Rustem Umerow, der Verteidigungsminister der Ukraine, soll während seines Besuchs in Washington, D.C. den Oberbefehlshaber des ukrainischen Militärs Waleri Saluschny öffentlich kritisiert haben, berichtet der Rada-Abgeordnete Alexei Gontscharenko. In seinem Telegramkanal schreibt Gontscharenko:
"Umerow hat während der Treffen in Washington Saluschny öffentlich kritisiert. Er sprach von der Gegenoffensive und dem Artikel in The Economist."
Gegenwärtig weilt eine ukrainische Delegation mit dem Leiter des Präsidialamts Andrei Jermak in Washington, D.C. zu Besuch. Gontscharenko nannte allerdings keine Quellen für seine Angaben.
Der ehemalige Rada-Abgeordnete Igor Mosseitschuk behauptete seinerseits, dass Umerows Äußerungen Sabotage seien. In einem vom ukrainischen Nachrichtenportal Klymenko.Live auf Telegram veröffentlichten Video sagt er in Bezug auf den Verteidigungsminister:
"Er soll zurücktreten, und zwar je schneller, desto besser."
Bereits zuvor hatte eine Reihe westlicher Medien von einem vermuteten Konflikt zwischen Selenskij und Saluschny berichtet.
Mehr zum Thema – Ex-Berater: Selenskij in "Konflikt" mit seinem Militär
15:47 Uhr
Westliche Militärhilfe für Kiew sinkt deutlich
Die Militärhilfe des Westens für die Ukraine soll laut einem Forschungsinstitut deutlich gesunken sein, schreibt n-tv. Laut dem Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW Kiel) seien die neu zugesagten Hilfen zwischen August und Oktober 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 90 Prozent zurückgegangen. In dieser Zeit seien Hilfszusagen von insgesamt 2,11 Milliarden Euro eingegangen, dies bedeute einen derzeitigen Tiefstand.
15:35 Uhr
Ukrainischer Oppositionspolitiker Medwedtschuk: Ermordung des Rada-Abgeordneten Kiwa entlarvt Kiew als Terrorregime
Kiew hat mit der Ermordung von Ilja Kiwa als ehemaligem Abgeordneten der Werchowna Rada einmal mehr den terroristischen Charakter des Regimes unter dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij gezeigt. Dies erklärt Wiktor Medwedtschuk, ehemaliger Vorsitzender der in der Ukraine verbotenen Oppositionspartei Plattform – Für das Leben und Leiter der Bewegung Andere Ukraine.
"Die physische Beseitigung und versuchte Ermordung von Politikern, Journalisten und sogar deren Kindern ist für die blutrünstigen Behörden [des ukrainischen Regimes] alltäglich geworden. Die blutigen Spuren der Morde an Darja Dugina, Wladlen Tatarski, Ilja Kiwa, der versuchten Ermordung von Oleg Zarjow, Sachar Prilepin und einer Vielzahl anderer Verbrechen gegen das Leben und die Gesundheit politischer Gegner führen direkt in das Büro von Selenskij, von wo aus kriminelle Befehle an eine Bande von Mördern in offiziellen Ämtern vergeben wurden."
Medwedtschuk betont, dass der Terrorismus "den Wandel der denkenden Bürger der Ukraine nicht aufhalten wird, die antirussische Hysterie und grobschlächtige Russophobie abzulehnen und sich Selenskijs kriminellem Regime zu widersetzen".
Er weist darauf hin, dass "das Kiewer Regime verliert und vom Westen zu Friedensgesprächen gedrängt wird, um über seine Existenz zu feilschen", es sei jedoch unmöglich, mit Terroristen zu verhandeln.
15:29 Uhr
Russische Luftverteidigung schießt ukrainisches Su-25-Kampfflugzeug ab
Archivbild: Ein ukrainisches Kampfflugzeug vom Typ Su-25 im Osten des Landes, 25. August 2022.ANATOLII STEPANOV / AFP Das russische Verteidigungsministerium berichtet am Donnerstag auf Telegram über erfolgreiche russische Luft-, Drohnen-, Raketen- und Artillerie-Angriffe auf 121 Stellungen mit Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte. Unter den in den letzten 24 Stunden getroffenen Zielen listet die Militärbehörde gegnerische Kommando- und Beobachtungspunkte in der Nähe der Siedlung Serebrjanka sowie mehrere Waffen- und Munitionslager auf.
Die russische Luftverteidigung habe demnach in der Nähe der Ortschaft Wessjolaja Gora ein ukrainisches Kampfflugzeug vom Typ Su-25 abgeschossen. Außerdem seien eine HIMARS-Rakete und eine Antiradarrakete vom Typ HARM abgefangen worden. In den letzten 24 Stunden habe das russische Militär zudem über den Volksrepubliken Donezk und Lugansk 27 feindliche Drohnen zerstört.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau habe die Ukraine seit dem Beginn der militärischen Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 550 Flugzeuge, 257 Hubschrauber, 9.568 Drohnen, 442 Flugabwehrraketenkomplexe, 13.870 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.188 Mehrfachraketenwerfer sowie 7.268 Geschütze und Mörser verloren.
15:08 Uhr
Poljanski: Kiewer Regime bildet "Hitlerjugend" und schickt Kinder an die Front
Dmitri Poljanski, der russische Vize-UN-Botschafter, hat am Mittwoch während der Sitzung des UN-Sicherheitsrates in New York erklärt, dass die Regierung des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij "eine Art Hitlerjugend" bilde – "wie der 'Führer' des Dritten Reiches vor seinem unrühmlichen Ende im Mai 1945".
Zuvor hatte Olesja Tschikelj, Leiterin des Waisenhauses bei Lwow, auf Telegram mitgeteilt, dass ein 17-Jähriger im Rahmen der ukrainischen Mobilmachung an der Front geschickt und dort ums Leben gekommen sei.
Es ist bekannt, dass im Reservisten-Trainingszentrum "Gaidamatskaja Setsch" die erste Gruppe von 17-jährigen Waisenkindern ausgebildet worden ist, die eigentlich in den rückwärtigen Gebieten der Region Charkow eingesetzt werden sollten.
Die Jugendlichen fanden sich jedoch bald an der Front wieder – unter den Kämpfern der 103. "Verteidigungsbrigade" unter Führung von Oberst Waleri Kurko. Einer der Jugendlichen fiel am 3. Dezember an der Front.
14:47 Uhr
FSB deckt ukrainische Geheimdienstaktion auf Baikal-Amur-Magistrale auf
In dem Fall der Sprengung von zwei Güterzügen im Seweromuisker Tunnel in der Region Burjatien nahm der russische Inlandsgeheimdienst FSB einen Tatverdächtigen fest, berichten Medien unter Verweis auf die Behörde. Der Terroranschlag auf die Baikal-Amur-Magistrale wurde demnach von einem weißrussischen Staatsbürger verübt.
Der Mann (Jahrgang 1971) soll Anweisungen von einem Freund aus Weißrussland erhalten haben, der in Litauen lebt und im Auftrag der ukrainischen Geheimdienste agiert. Wie es heißt, holte der Festgenommene die Sprengsätze aus einem Versteck ab, brachte diese nach Burjatien und platzierte sie anschließend auf den Tanks von Güterzügen.
Nach Angaben von FSB habe der Mann inzwischen gestanden, für ukrainische Geheimdienste gehandelt zu haben.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.