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Schwangere brauchen mehr Tests – Syphilis-Anstieg bei Neugeborenen

Die US-Gesundheitsbehörde macht fehlende Tests von Schwangeren für den Syphilisanstieg bei Babys verantwortlich. Infolge dieser "Syphilis-Epidemie" müsse der Zugang zu Tests vereinfacht werden. Bei positiven Testergebnissen solle man frühzeitig behandeln.
Schwangere brauchen mehr Tests – Syphilis-Anstieg bei NeugeborenenQuelle: www.globallookpress.com © face to face / Instagram

Einer US-Studie zufolge soll der Anteil von Säuglingen mit angeborener Syphilis von 2012 bis heute um das Zehnfache gestiegen sein. Im Jahr 2022 habe man bei 3.700 Neugeborenen eine Syphilis diagnostiziert. Nachdem die US-amerikanische Gesundheitsbehörde CDC am Dienstag darüber berichtet hatte, meldete am Mittwoch auch der Deutschlandfunk den "drastischen Anstieg" von an Syphilis erkrankten Neugeborenen. Schließlich habe man auch in Deutschland im Vergleich zum Jahr 2000 eine zehnmal höhere Syphilisrate festgestellt.

Infizierte Schwangere und Mütter könnten ihre Kinder mit Syphilis infizieren, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt würden. Dies könne Fehlgeburten auslösen. Zudem könne die Syphilis auch zu Blindheit, Taubheit oder Knochenfehlbildungen bei den Kindern führen. Den CDC-Angaben zufolge geht der Anstieg von Syphilis bei Babys auf die Zunahme von Syphiliserkrankungen bei Frauen im gebärfähigen Alter zurück.

Die US-Gesundheitsbehörde machte das Versagen des amerikanischen Gesundheitssystems für den Anstieg der Syphilis bei Säuglingen verantwortlich. Man müsse die Schwangeren systematisch auf Syphilis testen, um die Infektion einzudämmen. Bei einem positiven Test könne man die Infektion der Neugeborenen mit einer Behandlung verhindern, sofern diese mehr als 30 Tage vor der Geburt stattfinde.

"Zu viele Menschen werden während der Schwangerschaft nicht früh genug getestet und behandelt", mahnte die CDC auf ihrer Webseite.

Dabei bezog sie sich auf eine Forschungsarbeit mit dem Titel "Wichtige Hinweise: Verpasste Gelegenheiten zur Vorbeugung von kongenitaler Syphilis-Vereinigte Staaten, 2022", welche von der CDC am 7. November unter der Rubrik Morbidity and Mortality Weekly Report (MMWR) (Wöchentlicher Sterblichkeits- und Sterberatenbericht) veröffentlicht wurde.

Unter dem Punkt "Schlussfolgerungen" kann man am Ende der Arbeit lesen, dass die Rate angeborener Syphilis in den USA den höchsten Stand seit mindestens 30 Jahren erreicht habe. Um eine weitere Verbreitung der angeborenen Syphilis zu verhindern, solle man den Zugang zu Tests und Behandlungen verbessern und Barrieren beseitigen: 

"Die Beseitigung von Barrieren auf Patienten- und Systemebene, die den Zugang zu Tests, Behandlung und Pflege erschweren, könnte dazu beitragen, angeborene Syphilis zu verhindern. Eine Verbesserung der rechtzeitigen Testung und angemessenen Behandlung der Syphilis durch maßgeschneiderte Strategien auf lokaler und nationaler Ebene wird dazu beitragen, die Epidemie der angeborenen Syphilis in den Vereinigten Staaten einzudämmen."

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