Nordamerika

Erste US-Mondlandung seit Jahrzehnten: Private Raumsonde weich aufgesetzt und umgekippt

Zum ersten Mal seit über 50 Jahren ist wieder eine US-amerikanische Raumsonde weich auf dem Mond gelandet. Das Landemodul "Odysseus" des Raumfahrtunternehmens Intuitive Machines erreichte in der vergangenen Nacht den Erdtrabanten. Der Roboter kippte dabei wohl nach kurzer Zeit um.
Erste US-Mondlandung seit Jahrzehnten: Private Raumsonde weich aufgesetzt und umgekipptQuelle: AFP © INTUITIVE MACHINES

In der vergangenen Nacht ist das Modul IM-1/Nova-C mit dem Namen "Odysseus" des privaten US-Raumfahrtunternehmens Intuitive Machines weich auf den Mond gelandet. Die Mondlandemission IM-1 (kurz für Intuitive Machines 1) ist eine von der NASA (mit deren Kennung TO2-IM) in Auftrag gegebene unbemannte Mondlandemission, die am 15. Februar 2024 startete und am 23. Februar um 0:25 Uhr mitteleuropäischer Zeit den Südpol des Erdtrabanten erreichte. Nach der weichen Landung dauerte es rund 15 Minuten, bis das Team bei Intuitive Machines ein Signal von dem Modul erhielt. Das Landemanöver, das eine Stunde zuvor eingeleitet worden war, lief in der entscheidenden Phase völlig autonom ab.

"Odysseus" ist ein vier Meter hohes, 1,6 Meter breites Raumfahrzeug mit einer Masse von etwa 1.900 Kilogramm und war vor einer Woche als Nutzlast einer Trägerrakete "Falcon-9" des Unternehmens SpaceX gestartet worden. Das Landemodul brachte Wissenschafts- und Forschungsinstrumente für das NASA-Programm Commercial Lunar Payload Services (CLPS) zum Mond. Im Rahmen dieses Programms sollen von der Sonde Daten auf der Mondoberfläche gesammelt werden. Von den so gewonnenen Informationen verspricht sich die US-Raumfahrtbehörde wichtige Erkenntnisse für zukünftige bemannte Mondlandungen des Artemis-Programms.

In der Nacht wurde dann bekannt, dass die Landefähre "nach ersten Erkenntnissen bei der Landung auf dem Mond an einem Felsen hängengeblieben und umgekippt ist". "Odysseus" liege nun "auf der Seite", so Steve Altemus, Chef des privaten Raumfahrtunternehmens Intuitive Machines, bei einer Pressekonferenz. Trotz der Seitenlage erhalte "Odysseus" "zumindest über ein Solarpanel Strom und man versuche, Bilder von dem Roboter zu erhalten", so Altemus vor den Journalisten darlegend:

"Bislang sind wir trotz des Umkippens noch einigermaßen einsatzfähig."

Mit der bedingt erfolgreichen Landung von Odysseus kehrten die USA seit mehr als 50 Jahren auf den Mond zurück, kommentierte Bill Nelson als NASA-Administrator die erfolgreiche Landung. Im Jahr 1972 brachte die bemannte Mission Apollo-17 letztmalig Menschen auf den Erdtrabanten.

Darüber hinaus ist das Unternehmen Intuitive Machines die erste Privatfirma, die erfolgreich eine Mondsonde auf dem Erdtrabanten landen konnte. Anfang Januar war mit der Sonde "Peregrine" eine andere private US-amerikanische Mondmission gestartet worden. Allerdings erreichte die Sonde "Peregrine" des Unternehmens Astrobotic Technology nicht ihr Ziel.

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